Hier mal ein schnelles Dessert oder Beigabe zur Kaffeetafel, das beeindruckt durch seine Einfachheit, aber dennoch geschmacklich ganz oben auf der „Leckerskala“ angesiedelt ist.
Doch zuerst:
Zimtblüten? Was bitte sind Zimtblüten?
Sie ähneln in Form und Farbe eher Gewürznelken, sind aber die unreifen Früchte der Zimtpflanze. Diese werden, im Vergleich zur allseits bekannten Rinde, allerdings eher selten benutzt und sind erst in letzter Zeit in Europa bekannter geworden.
Der Geschmack ist feiner als der des „normalen“ Zimts. Anders als die Zimtstange (Rinde) ist die Zimtblüte ohne Holzaromen und besitzt ein feinereres Aroma. Gemahlene Zimtblüten sind sehr süß, ein wenig scharf und kraftvoll. Sie sind sehr intensiv im Geschmack, deshalb eher gering zu dosieren.
Für das folgende Rezept kann man sicherlich auch normalen Zimt nehmen, aber der Geschmack ist dann doch deutlich anders. Es lohnt sich also, nach Zimtblüten Ausschau zu halten, zudem man sie auch sehr gut in herzhaften Gerichten verwenden kann, wie z.B. in der orientalischen Küche oder zu Lamm, Rotweinsaucen oder Fruchtkompott.
Einfach mal ausprobieren….
Rezept
Apfel-Tarte mit Zimtblütenzucker
- 1 Blätterteig aus dem Kühlregal
- 4 säuerliche Äpfel (Boskop)
- 50 g Zucker
- 1/2 TL Zimtblüten, gemörsert oder gemahlen
- 20 g Butter, gewürfelt
Den Blätterteig in einer ausgebutterten Tortenform auslegen.
Für den Belag die Äpfel schälen, halbieren, entkernen, in sehr dünne Scheiben schneiden und fächerförmig auf dem Teigboden auslegen * und die Butterwürfel darauf geben.
Die Zimtblüten im Mörser mahlen, mit dem Zucker mischen und über den Kuchen streuen.
Bei 180°C ca. 30 min backen.
* je gleichmäßiger und ordentlicher man vorgeht, umso schöner ist der spätere Anblick und das Auge ist ja bekanntlich mit. Doch bevor jemand wegen der Bilder nachfragt, heute abend sollte es schnell gehen und ich habe mich nicht an meine eigenen Vorgaben gehalten. (Schäm…) Übrigens: Die schwarzen Punkte auf den Bildern sind dann die (heute nur grob) gemörsterten Zimtblüten.