Inzwischen ist die kleine Rasselbande nun gute 7 Wochen bei uns und ich glaube, dass das Vertrauen komplett vorhanden ist. Lediglich das „selektive Hören“ beim Suchen und Rufen birgt Anlaß zur Sorge. Oder soll man eher sagen die Ignoranz? Sollten 5 Katzenjahre doch so etwas sein, wie ein Teenageralter? Das würde ja etliches erklären…
Doch wie läuft es derzeit? Nach langer Doppelhaft wurde der Drang nach frische Luft beim Blick durch die Fenster immer größer (siehe Titelbild), lockt doch schließlich ein großer und toller naturnaher Garten als große weite Welt, die es zu entdecken gibt. Das heißt, wir gehen es ganz langsam an. Zuerst mit Mantel und Leine..
Dann wird nach und nach der Mantel weggelassen, dann die Leine, bis lediglich das Glöckchen die komplette „Nacktheit“ verhindert.
Rasen rennen, Bäume klettern, Vögel jagen, Nachbargarten bewundern…. all das wurde bereits erledigt. Und heute hat die Nachbarin über den Gartenzaun gerufen. „Ach die graue, wuschelige. Die war auch schon bei mir in der Küche.“ Oooops, das ging ja schnell.
Und dann habe ich ja auch schon von den Katern erzählt. Gestern war der wieder mal zufälig im Garten, als die beiden rausdurften. Die nächsten 20 Minuten waren gesichert. Hochaufgeladene Stimmung, vorsichtigstes Antasten und Schnuppern, Rin gelreihen um die eigenen Achsen, und so weiter. Aber der minimale Abstand blieb vorerst noch bei 15 Zentimetern, bevor der Kater dann langsam wieder weiter zog. War ihm dann wohl doch zuviel Frauenpower.
Doch am Ende solcher Ausflüge ist vor der großen bleischweren Müdigkeit erstmal Großputz und Trinken angesagt. Und dann noch Futtern, aber danach sofort in die Heia.
Und nachdem wir die Freigänge immer etwas länger werden lassen, ist nun inzwischen auch der Drang unbekannte Welten zu entdecken, gar nicht mehr so groß und sie bleiben, bis auf Ausnahmen, eher in unserer Nähe. Das heißt, sie genießen die Freiheit und den Wind um die Nase sehr.